Stadt Niederstetten

Innenentwicklung Stadtkern

Die Stadt Niederstetten geht das Thema Innenentwicklung seit Beginn 2020 aktiv an, um dem „Donut-Effekt“ entgegenzuwirken bzw. den langsam „verödenden“ Stadtkern wieder zu einer lebendigen und nutzungsgemischten Mitte zu entwickeln. In einer Klausurtagung im Februar haben wir gemeinsam mit dem Gemeinderat die Ziele für die Entwicklung auf Basis der in den vergangenen Jahren aufgestellten Rahmenplanung, der Handlungsempfehlungen und Vorbereitenden Sanierungsuntersuchungen präzisiert. Entsprechend der Ziele wurden konkrete Projekte und weiterführende Projektideen gesammelt, bereits erste städtebauliche Entwürfe ausgearbeitet und diese in einen zeitlichen Horizont verankert.

Am 08.07.2020 fand corona-konform die erste Einwohnerinformation als Prozessauftakt LIVE mit YouTube-Übertragung statt. Die zuschauenden Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich mit den eigenen Handys digital durch Kurzumfragen an der Veranstaltung und konnten per Mail Fragen einsenden.

Um bestehende Flächenpotenziale zu nutzen und den Stadtkern zeitgemäß weiterzuentwickeln soll das zentrale „Areal-Römergasse“ langfristig geordnet und nachverdichtet werden. Eine gegliederte Gebäudekubatur könnte einerseits neue Räume für eine Parkebene im Tiefparterre, Praxisräume und Wohnen bieten, andererseits auch auf die mittelalterliche Bebauungsstruktur regieren. Öffentliche Platzflächen, Stellplätze und Wegeverbindungen sollen neben privaten Freiflächen aufgewertet bzw. neu gestaltet werden.

In der Wermutshäuser Straße ist die baufällige Hofstruktur nicht mehr zu halten und soll durch eine neue Wohnbebauung ersetzt werden. Dabei geht der städtebauliche Entwurf feinfühlig mit den direkt angrenzenden Nachbarbebauungen um, bildet klare Raumkanten und trotz hoher Dichte gemeinschaftliche private Freiflächen aus.

Auch die Themen Frei- und Grünflächen wurden in der Klausur zur Innenentwicklung diskutiert und erste Projetideen, wie ein „Kirchgarten“ als Ort der Ruhe, „Apothekergärten“ oder Wasserspielplätze an den Bachläufen, sollen die vorhandenen Potenziale möglichst als Gemeinschaftsprojekte stärken.

Da die große Aufgabe „Innenentwicklung“ nur gemeinsam gelingen kann, sollen auch die Bürgerschaft, die Eigentümer und die Betriebe Niederstettens am weiteren Prozess beteiligt werden.

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